Montag, 9. Oktober 2017

Rezension "Immer diese Herzscheiße"

Nana Rademacher – Immer diese Herzscheiße

Erscheinungsdatum: 23.August 2017
Format: Gebundene Ausgabe
Verlag: Ravensburger Verlag
Seiten: 320
Preis: 15,00 €
ISBN: 978-3-4734-0137-6


Klappentext/Inhaltsangabe:
Die 15-jährige Sarah lebt im Stuttgarter Hallschlag. Da wo niemand sein will. Da wo man nie rauskommt, egal wie sehr man sich anstrengt. Ihr Berufswunsch: Hartz IV. Ihre Hobbies: klauen, trinken, Spaß haben. Zukunft: völlig egal. Jemand wie sie hat sowieso keine Chance. Dann wird sie beim Dealen erwischt und ihr Lehrer stellt ihr ein Ultimatum: Entweder sie macht bei einem Theaterprojekt mit oder sie fliegt von der Schule. Widerwillig wagt sich Sarah in eine ihr völlig fremde Welt. Doch als sie Paul kennenlernt, wird ihr klar, dass es vielleicht doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Meine Meinung:
Sarah ist mitten in der Pubertät. Sie wächst bei ihren Großeltern in Stuttgart auf. Aufgrund schlechter Erfahrungen die sie geprägt haben und ihrem Freundeskreis, ist ihr Berufswunsch schlicht und einfach: Sie wird Hartz 4 Empfängerin und arbeitet ab und an mal schwarz in einer Imbissbude. Ihre Hobbys sind: mit ihren Freunden abhängen, feiern, Alkohol trinken, klauen und dealen. Mit der Schule hat sie es auch nicht so. Doch dort wird sie beim dealen erwischt und muss von da an,an einem Theaterprojekt teilnehmen. Ansonsten fliegt sie von der Schule...

Die Protagonistin ist das typische Jugendbild was viele Leute im Kopf haben, wenn diese Jugendlichen in einem nicht so tollen Viertel aufwachsen. Sarah sieht in ihrem Leben keine Chance und versucht sich mit kleinen Diebstählen und dem Verkauf von Drogen über Wasser zu halten. Sie wächst bei ihren Großeltern auf, zu ihrer Mutter hat sie keinen Kontakt. Ihre Zeit verbringt sie am meisten mit ihren Freunden, vor allem mit ihrer besten Freundin Dixi.
Doch als sie am Theaterprojekt teilnehmen muss, ändert sich nicht nur Sarah selbst, sondern sie verändert auch ihre Sicht auf das Leben generell.

Der Schreibstil in diesem Buch ist vielleicht etwas anders und gewöhnungsbedürftig. Manche Dinge sind sehr umgangssprachlich geschrieben, so wie Jugendliche oder auch Erwachsene reden. Keine Jugendsprache, sondern Umgangssprache. Genauso wie einige Dinge absichtlich falsch geschrieben wurden. Das hat meiner Meinung nach die Geschichte sehr viel lebhafter und authentischer gemacht. Mir hat es sehr gut gefallen.

Sarah ist ein Charakter, in dem man sich hineinversetzen kann. Sie ist nicht dumm, doch durch ihren Freundeskreis wird sie immer wieder mitgezogen. Dazu natürlich auch Dinge aus ihrer Vergangenheit. Sie kennt kein anderes Leben. Jeder hatte in seinem Leben bzw. In der Schulzeit diese "Null-Bock-Phase". Sie weiß, dass ihre Einstellung sie nicht weiterbringt aber wenn man keine Vorbilder hat verfällt man denk ich irgendwann in die Rolle.

Durch das Theaterprojekt verändert sich vieles in Sarahs Leben. Auch wenn sie dadurch einiges vielleicht verliert.

Fazit
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie ist zwar meiner Meinung nach mehr etwas für Jugendliche, mit dem Hintergrund über das Leben nachzudenken, aber dennoch sehr sehr gut geschrieben.

5 von 5 Büchern



Anmerkung: "Immer diese Herzscheiße" habe ich im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen. Vielen Dank!

1 Kommentar:

  1. Liebe Sabrina,
    tolle Rezensio von dir! :) Das Buch hört sich spannend an, notiere ich gleich mal auf meier Wunschliste.
    Dein Blog ist wirklich sehr schön, da bleibe ich gleich mal als Leser da.
    Wenn du möchtest, schau doch mal bei mir vorbei. :)
    Liebste Grüße,
    Miriam
    http://poesiegeklecker.blogspot.de/

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