Montag, 16. März 2020

Rezension "Nina X"


[Werbung/Rezensionsexemplar]
Ewan Morrison – Nina X
Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2019
Erhältlich als: Gebundenes Buch/e-Book
Verlag: marix Verlag
Seitenanzahl: 320
Preis: 22,00/18,70
Übersetzer: Christian Lux

Klappentext/Inhaltsangabe
Nina X ist die Geschichte einer außergewöhnlichen jungen Frau, die von Geburt an in einer maoistischen Kult-Kommune in »ideologischer Reinheit« erzogen wird und dann in unsere moderne Welt flieht. Über 20 Jahre lang hat Nina X keine Bücher, keine Spielsachen und keine Privatsphäre. Ihre engste emotionale Beziehung unterhält sie zu den Vögeln vor ihrem Zimmerfenster, wenn sie mutig genug ist, die Gipsplatte zu entfernen, die es verdeckt. Nina hat das kleine Haus in London noch nie verlassen. Sie hat nie ein anderes Kind getroffen. Sie hat keine Mutter und keinen Vater; sondern einen Führer und vier Genossinnen. Der allmächtige Führer nennt sie Das Projekt; sie wird von den »falschen Göttern des Kapitalismus« und vom »Kult um das Ich und das Selbst« ferngehalten. Der Führer verlangt von ihr, alles in Notizbüchern festzuhalten, um ihre Gedanken verfolgen zu können; zwingt sie, die Einträge so lange zu überarbeiten und umzuschreiben, bis sie seiner Vorstellung entsprechen. Ihre eigenen Worte werden ausgelöscht, wieder und wieder …Doch das war damals. Jetzt ist Nina in Freiheit, und alle Regeln haben sich verändert. Sie muss sich immer wieder sagen, dass jetzt alles das Gegenteil von dem ist, was sie gelernt hat – und trotzdem ergibt die Welt immer noch keinen Sinn. Ein geheimnisvoller Roman mit einer exzentrischen, unzuverlässigen Protagonistin, die unsere Welt in einem ganz anderen Licht sieht.

Meine Meinung
Das Buch "Nina X" ist anders wie man "normale" Romane kennt. Das Cover ist natürlich recht schlicht, aber dennoch auffallend wie ich finde.
Der Schreibstil ist anders. Es ist eher eine Art Tagebuch der Protagonistin, die allerdings von sich in der dritten Person schreibt. Zunächst ist es auch recht verwirrend, da die Eintrage mal aus Ninas Zeit in der Kommune, wo sie aufgewachsen ist, sind und mal aus der Zeit wo sie jetzt ist. In Freiheit und Sicherheit.
Nina wurde immer nur "Das Projekt" genannt und so sieht und nennt sie sich auch viel selbst. Sie lebte jahrelang unterdrückt, als "Projekt" in einer Kommune. Als sie dann in Freiheit lebt, sind viele alltägliche Dinge für sie natürlich eine Tortur und beängstigend. Einmal dadurch dass sie viele Dinge einfach nicht kennt und dadurch dass gewisse in der Kommune als "böse" galten und ihr Angst davor vermittelt wurde.
Viel mehr möchte ich nicht verraten über die Handlung des Buches.
Man braucht etwas Zeit um richtig in dem Sog der Geschichte zu seien, doch dann kann man eigentlich nicht mehr aufhören zu lesen.
Gebe dem Buch eine Chance. Mir hat es richtig gut gefallen und ich bin froh, dass ich durchgehalten habe auch wenn nicht ein "klassischer Roman" ist und teilweise etwas schwierig zu lesen ist. Aber es lohnt sich.

Fazit
Ein spannendes und bedrückendes Buch, dass einen teilweise sprachlos macht.
5 von 5 Büchern

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