[Werbung/Rezensionsexemplar]
Ewan
Morrison – Nina X
Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2019
Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2019
Erhältlich
als: Gebundenes Buch/e-Book
Verlag:
marix Verlag
Seitenanzahl:
320
Preis:
22,00/18,70
Übersetzer:
Christian Lux
Klappentext/Inhaltsangabe
Nina
X ist die Geschichte einer außergewöhnlichen jungen Frau, die von
Geburt an in einer maoistischen Kult-Kommune in »ideologischer
Reinheit« erzogen wird und dann in unsere moderne Welt flieht. Über
20 Jahre lang hat Nina X keine Bücher, keine Spielsachen und keine
Privatsphäre. Ihre engste emotionale Beziehung unterhält sie zu den
Vögeln vor ihrem Zimmerfenster, wenn sie mutig genug ist, die
Gipsplatte zu entfernen, die es verdeckt. Nina hat das kleine Haus in
London noch nie verlassen. Sie hat nie ein anderes Kind getroffen.
Sie hat keine Mutter und keinen Vater; sondern einen Führer und vier
Genossinnen. Der allmächtige Führer nennt sie Das Projekt; sie wird
von den »falschen Göttern des Kapitalismus« und vom »Kult um das
Ich und das Selbst« ferngehalten. Der Führer verlangt von ihr,
alles in Notizbüchern festzuhalten, um ihre Gedanken verfolgen zu
können; zwingt sie, die Einträge so lange zu überarbeiten und
umzuschreiben, bis sie seiner Vorstellung entsprechen. Ihre eigenen
Worte werden ausgelöscht, wieder und wieder …Doch das war damals.
Jetzt ist Nina in Freiheit, und alle Regeln haben sich verändert.
Sie muss sich immer wieder sagen, dass jetzt alles das Gegenteil von
dem ist, was sie gelernt hat – und trotzdem ergibt die Welt immer
noch keinen Sinn. Ein geheimnisvoller Roman mit einer exzentrischen,
unzuverlässigen Protagonistin, die unsere Welt in einem ganz anderen
Licht sieht.
Meine
Meinung
Das
Buch "Nina X" ist anders wie man "normale" Romane
kennt. Das Cover ist natürlich recht schlicht, aber dennoch
auffallend wie ich finde.
Der
Schreibstil ist anders. Es ist eher eine Art Tagebuch der
Protagonistin, die allerdings von sich in der dritten Person
schreibt. Zunächst ist es auch recht verwirrend, da die Eintrage mal
aus Ninas Zeit in der Kommune, wo sie aufgewachsen ist, sind und mal
aus der Zeit wo sie jetzt ist. In Freiheit und Sicherheit.
Nina
wurde immer nur "Das Projekt" genannt und so sieht und
nennt sie sich auch viel selbst. Sie lebte jahrelang unterdrückt,
als "Projekt" in einer Kommune. Als sie dann in Freiheit
lebt, sind viele alltägliche Dinge für sie natürlich eine Tortur
und beängstigend. Einmal dadurch dass sie viele Dinge einfach nicht
kennt und dadurch dass gewisse in der Kommune als "böse"
galten und ihr Angst davor vermittelt wurde.
Viel
mehr möchte ich nicht verraten über die Handlung des Buches.
Man
braucht etwas Zeit um richtig in dem Sog der Geschichte zu seien,
doch dann kann man eigentlich nicht mehr aufhören zu lesen.
Gebe
dem Buch eine Chance. Mir hat es richtig gut gefallen und ich bin
froh, dass ich durchgehalten habe auch wenn nicht ein "klassischer
Roman" ist und teilweise etwas schwierig zu lesen ist. Aber es
lohnt sich.
Fazit
Ein
spannendes und bedrückendes Buch, dass einen teilweise sprachlos
macht.
5
von 5 Büchern
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