Nana
Rademacher – Immer diese Herzscheiße
Erscheinungsdatum: 23.August 2017
Format:
Gebundene Ausgabe
Verlag:
Ravensburger Verlag
Seiten: 320
Seiten: 320
Preis:
15,00 €
ISBN:
978-3-4734-0137-6
Klappentext/Inhaltsangabe:
Die
15-jährige Sarah lebt im Stuttgarter Hallschlag. Da wo niemand sein
will. Da wo man nie rauskommt, egal wie sehr man sich anstrengt. Ihr
Berufswunsch: Hartz IV. Ihre Hobbies: klauen, trinken, Spaß haben.
Zukunft: völlig egal. Jemand wie sie hat sowieso keine Chance. Dann
wird sie beim Dealen erwischt und ihr Lehrer stellt ihr ein
Ultimatum: Entweder sie macht bei einem Theaterprojekt mit oder sie
fliegt von der Schule. Widerwillig wagt sich Sarah in eine ihr völlig
fremde Welt. Doch als sie Paul kennenlernt, wird ihr klar, dass es
vielleicht doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen
lohnt.
Meine Meinung:
Sarah
ist mitten in der Pubertät. Sie wächst bei ihren Großeltern in
Stuttgart auf. Aufgrund schlechter Erfahrungen die sie geprägt haben
und ihrem Freundeskreis, ist ihr Berufswunsch schlicht und einfach:
Sie wird Hartz 4 Empfängerin und arbeitet ab und an mal schwarz in
einer Imbissbude. Ihre Hobbys sind: mit ihren Freunden abhängen,
feiern, Alkohol trinken, klauen und dealen. Mit der Schule hat sie
es auch nicht so. Doch dort wird sie beim dealen erwischt und muss
von da an,an einem Theaterprojekt teilnehmen. Ansonsten fliegt sie
von der Schule...
Die
Protagonistin ist das typische Jugendbild was viele Leute im Kopf
haben, wenn diese Jugendlichen in einem nicht so tollen Viertel
aufwachsen. Sarah sieht in ihrem Leben keine Chance und versucht sich
mit kleinen Diebstählen und dem Verkauf von Drogen über Wasser zu
halten. Sie wächst bei ihren Großeltern auf, zu ihrer Mutter hat
sie keinen Kontakt. Ihre Zeit verbringt sie am meisten mit ihren
Freunden, vor allem mit ihrer besten Freundin Dixi.
Doch
als sie am Theaterprojekt teilnehmen muss, ändert sich nicht nur
Sarah selbst, sondern sie verändert auch ihre Sicht auf das Leben
generell.
Der
Schreibstil in diesem Buch ist vielleicht etwas anders und
gewöhnungsbedürftig. Manche Dinge sind sehr umgangssprachlich geschrieben, so wie Jugendliche oder auch Erwachsene reden. Keine
Jugendsprache, sondern Umgangssprache. Genauso wie einige Dinge
absichtlich falsch geschrieben wurden. Das hat meiner Meinung nach
die Geschichte sehr viel lebhafter und authentischer gemacht. Mir hat
es sehr gut gefallen.
Sarah
ist ein Charakter, in dem man sich hineinversetzen kann. Sie ist
nicht dumm, doch durch ihren Freundeskreis wird sie immer wieder
mitgezogen. Dazu natürlich auch Dinge aus ihrer Vergangenheit. Sie
kennt kein anderes Leben. Jeder hatte in seinem Leben bzw. In der
Schulzeit diese "Null-Bock-Phase". Sie weiß, dass ihre
Einstellung sie nicht weiterbringt aber wenn man keine Vorbilder hat
verfällt man denk ich irgendwann in die Rolle.
Durch
das Theaterprojekt verändert sich vieles in Sarahs Leben. Auch wenn
sie dadurch einiges vielleicht verliert.
Fazit
Mir
hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie ist zwar meiner Meinung
nach mehr etwas für Jugendliche, mit dem Hintergrund über das Leben
nachzudenken, aber dennoch sehr sehr gut geschrieben.
5
von 5 Büchern
Anmerkung:
"Immer diese Herzscheiße" habe ich im Rahmen einer
Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen. Vielen Dank!
Liebe Sabrina,
AntwortenLöschentolle Rezensio von dir! :) Das Buch hört sich spannend an, notiere ich gleich mal auf meier Wunschliste.
Dein Blog ist wirklich sehr schön, da bleibe ich gleich mal als Leser da.
Wenn du möchtest, schau doch mal bei mir vorbei. :)
Liebste Grüße,
Miriam
http://poesiegeklecker.blogspot.de/