Donnerstag, 19. Juli 2018

Rezension "Alles so leicht"


Meg Haston – Alles so leicht
Erscheinungsdatum: 28.Juni 2018
Erhältlich als: Gebundene Ausgabe/ebook/Taschenbuch
Verlag: Carlsen Verlag
Seitenanzahl: 320
Preis: 19,99,/15,99 (Kindle)/7,99
Übersetzer: Alexandra Ernst
Klappentext/Inhaltsangabe
Stevie hat nichts mehr zu verlieren. Sie ist fest entschlossen, aus diesem Körper, aus diesem Leben zu verschwinden. Aber alle wollen sie daran hindern. Ihr Vater, der sie ins Therapiezentrum einweisen ließ. Anna, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Und selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan. 

Meine Meinung
Stevie leidet unter einer Essstörung. Leider immer noch ein Thema was tabu ist. Obwohl wir in der heutigen Zeit eigentlich jeden Tag damit konfrontiert werden. Sei es mit Magersüchtigen, Leute die unter wirklich extremen Übergewicht leiden dass nicht durch irgendwelche Krankheiten oder Medikamenten kommt sondern wirklich vom Essen, Menschen die sich vielleicht auch irgendwelche Allergien einreden. Alles ist eine Störung zum Essen, egal wie sie sich äußert.
In den Medien wird, bei dem Thema Magersucht viel so erzählt dass Mädchen einfach Models nacheifern und es eine Diät ist die aus dem Ruder läuft. Natürlich kann dies der Grund sein. Aber wie man in diesem Buch lesen kann, gibt es auch andere Beweggründe bzw. Auslöser warum jemand in eine Essstörung abrutscht. Stevie hat auf tragische Weise ihren Bruder Josh verloren. Sie fühlt sich schuldig und will sich bis zu seinem Todestag selber in den Tod hungern.
Doch als sie in der Klinik die Diagnose "Bulimie" anstatt "Magersucht" erzählt, da sie nicht das typische Krankheitsbild aufweist, bricht für Stevie eine Welt zusammen. Es ist erschreckend zu sehen, wie sehr diese Patienten auf ihre Krankheit fixiert sind.

Der Schreibstil der Geschichte ist flüssig und angenehm. Mit den Charakteren wurde ich nicht wirklich warm. So wirklich überzeugen konnte mich keiner. Was mir aber gut gefiel war, das Stevies Therapeutin Anna auch kein unbeschriebenes Blatt ist und nicht einfach nur Dinge aus Lehrbüchern erzählt. Das machte sie authentischer.

Ganz überzeugt hat mich das Buch nicht. Teilweise fand ich es persönlich unrealistisch. Das Grundthema gefiel mir. Dennoch hätte ich mir etwas mehr Realität gewünscht.
Fazit
Ein gutes Jugendbuch mit einem wichtigen Thema. Keine brutal, ehrliche Geschichte sondern gut für Jugendliche geeignet als Themeneinstieg.
4 von 5 Büchern


Anmerkung: "Alles so leicht" habe ich als Rezensionsexemplar von der Netzwerk Agentur Bookmark in Zusammenarbeit mit dem Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank!

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