Samstag, 28. Juli 2018

Rezension "Clean"


Juno Dawson - Clean
Erscheinungsdatum: 28.Juni 2018
Erhältlich als: Gebundene Ausgabe/ebook
Verlag: Carlsen Verlag
Seitenanzahl: 400
Preis: 17,99/12,99 (Kindle)
Übersetzer: Christel Kröning
Klappentext/Inhaltsangabe
Lexi ist reich, cool, ein It-Girl – und heroinsüchtig. Nach einer Überdosis landet sie in der Clarity-Klinik. Ihr Entzug ist hart, die Therapie schier unerträglich, vor allem die Treffen mit den „Mitinsassen“: Aufputschmittel-Junkie Saif, Trans-Mädchen Kendall, Guy mit der Zwangsneurose, Bulimikerin Ruby, Ex-Kinderstar Brady. Doch ausgerechnet diese fünf werden zu echten Freunden. Und Brady vielleicht mehr. Lexi öffnet sich vorsichtig, beginnt ihr zerstörerisches Leben zu hinterfragen. Aber ist ein anderer Weg überhaupt möglich? 

Meine Meinung
Die Protagonistin Lexi hat eigentlich alles was man sich vorstellt. Sie sieht gut aus, ist reich und kann sich damit alles leisten was sie will. Doch dadurch ist sie schnell gelangweilt und möchte neue Dinge ausprobieren. Durch den falschen Umgang gerät sie an Drogen. Doch bei "harmlosen" Tabletten und mal einen Joint bleibt es nicht lange.
Nach einer Überdosis Heroin wird sie von ihrem Bruder in die Privatklink gebracht und soll dort von ihrer Drogensucht loskommen.
Durch ihren Lebensstil wirkt Lexi überheblich und weiß es natürlich besser. Sie hat vielleicht etwas übertrieben mit den Drogen, aber sie ist doch nicht süchtig. Sowas sind nur andere, ihre "Mitinsassen", die Loser. Doch jeder, auch Lexi, hat sein "Päckchen" zu tragen, weswegen er oder sie in dieser Klinik ist.

Ich war bei diesem Buch sehr neugierig. Am Anfang fand ich dieses ungeschönte wirklich gut, vor allem die Passagen von Lexis Entzug. Sie versucht alles um an Drogen zu kommen und man liest, dass ein Entzug nicht gerade der Himmel auf Erden ist. Doch irgendwann zur Mitte hin, wurde es mir dann doch wieder zu geschönt. Mir persönlich wurde recht schnell die Mitteilung vermittelt "Drogen sind doof und böse"und plötzlich sehen dass alle in dem Buch auch so. Auch die anderen Charaktere und die Klinik waren für mich nicht glaubwürdig. Obwohl es ab und an mal Rückschläge gab, wollen alle doch so plötzlich wieder gesund werden und sehen das auch ganz schnell ein. Für mich war dies nicht realistisch. Natürlich ist es Jugendbuch und keine Biografie, aber ich finde genau deshalb sollte man den Jugendlichen vielleicht etwas mehr die Realität zeigen und nicht teilweise so plump "Ich nehme Drogen....oh ich habe Probleme mach ich mal etwas gegen....fertig, gesund". So war teilweise mein Eindruck.
Fazit
Eine sehr wichtige Thematik. Das Buch zeigt auch mal die ekligen Seiten eines Entzugs, konnte mich aber durch manche Dinge nicht komplett überzeugen.
4 von 5 Büchern


Anmerkung: "Clean" wurde mir zur Rezension von Netzwerkagentur Bookmark in Zusammenarbeit des Carlsen Verlags zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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