Montag, 11. Juni 2018

Review "Zirkus des Horrors - Asylum"


Am 11.Mai 2018 habe ich mir in Dortmund das neue Programm vom Zirkus des Horrors angesehen. Derzeit sind sie mit ihren Programm "Asylum" auf Tour.
Es war nicht meine Show des Zirkus. Ich habe mir damals, als sie "neu" waren, die Premiere des ersten Programms in Essen angesehen, sowie auch in weiteren Städten. Auch das zweite Programm "Inquisition" habe ich gesehen. Demnach musste ich mir auch das neue ansehen.
Also ging es an diesem Abend nach Dortmund.

Trotz viel negativer Kritik im Internet von Besuchern wollte ich es mir ansehen und mir eine eigene Meinung bilden. Ich wurde nicht enttäuscht und habe es nicht bereut hingefahren zu sein.

Aber nun zum Abend des Besuchs:
Ich bin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren. Der Zirkus war gut zu finden. Er befand sich in Dortmund auf dem Parkplatz der Westfalenhallen. Somit war eine gute und zügige Anbindung gegeben. Man sieht von der U-Bahn direkt das große Zirkuszelt und weiß wo man hin muss.

An der Kasse angekommen, lief auch alles problemlos. Wir erhielten unsere Tickets und warteten auf den Einlass. Was mir, im Vergleich zu den vorherigen Shows gut gefallen hat ist, dass die "neuen" Tickets, richtige Sitzplatznummern haben und mit einem QR Code beim Einlass gelesen werden. Die Karten wirkten nun um einiges "hochwertiger".Die "alten" Tickets waren mehr Papiertickets, wo die Kategorie, zu mindestens bei Kategorie 2 und 3, nur drauf stand ohne Sitzplatz. Man konnte sich einfach in die Kategorie irgendwo hinsetzen wo Platz war. Bei den Gruftkarten, also Kategorie 1, direkt an der Manege, wurden man einem Sitzplatz zugewiesen. Wir hatten Karten in der Kategorie 2, Block B rechts, Reihe 4, Platz 1 und 2, und hatten eine recht gute Sicht auf die gesamte Manege um das Geschehen zu verfolgen.

Wir mussten noch etwas vor dem Zirkuszelt warten. Das war aber unsere Schuld, da wir etwas zu früh angekommen sind. Die Vorstellung begann um 19:30 Uhr, Einlass in das Vorzelt ist eine Stunde vorher, der Einlass zu den Sitzplätzen eine halbe Stunde vor Showbeginn.
Die Wartezeit vor dem Zelt wird einem durch "Patienten" verkürzt. Kurz bevor der Einlass beginnt, brechen diese aus dem Zelt aus und laufen draußen umher um die Leute einfach etwas "einzuheizen" und in Stimmung zu bringen. Mir gefiel es ganz gut und es lockert etwas auf. Manchmal hört man einen Spruch der Darsteller der vielleicht nicht so nett ist, aber das ist in diesem Moment deren Job und es ist ja ein Horrorzirkus und kein Ponyhof.

Als der Einlass dann begann, ging alles relativ zügig. Ticket wurde eingelesen und gut war. Man ist aber dann nicht sofort in einem lustigen bunten Vorzelt. Zunächst muss man durch ein Irrenhaus um überhaupt in das Zelt zu gelangen. Überall stehen Liegen, Gummiwände, verrückte Patienten, Blut und auch ein elektrischer Stuhl. Man ist in der Anstalt!

Sofern man dies überlebt hat, ist man dann doch im Zirkuszelt. Hier ist alles sehr düster gehalten. Passend zu dem Horrorsetting.
Die Toilette ist z.B. Die Urinprobeabgabe. Solche Kleinigkeiten finde ich immer ganz gut gemacht. Es hat sich jemand zu der ganzen Thematik Gedanken gemacht, was für mich auch gut umgesetzt war. Das Thema "Asylum", spielt nicht in unsere Gegenwart, sondern weit vor uns. Die Mitarbeiter an den Essen und Getränkeausgaben waren entweder eine Art Soldaten bzw. Aufpasser oder Krankenschwestern der Anstalt. Auch wenn sie nicht mehr so lebendig und gesund aussahen.

Das Gastronomieangebot fand ich für solch eine Veranstaltung ausreichend und auch nicht zu teuer. Man bekommt Pommes, Bratwurst, Popcorn und Nachos (es kann auch noch mehr sein, aber dass war das was ich gesehen bzw. Probiert habe), sowie es auch Bier und Softdrinks gibt. Also alles für den kleinen Hunger und Durst. Zudem gab es einen Stand, wo man sich halt das ein oder andere Andenken der Show kaufen kann wie z.B. Feuerzeuge und Tassen. Wie gesagt, an dem Angebot gibt es nichts auszusetzen. Unsere Pommes waren frisch, heiß und lecker. So wie es sein sollte. Zudem wurde man trotz vieler Kunden schnell und freundlich bedient.

Um 19 Uhr ging es dann ins Hauptzelt. Plätzen wurden schnell gefunden. Das Zelt füllte sich nach und nach. Pünktlich um 19.30 Uhr begann die Vorführung. Ich möchte jetzt nicht auf jeden Act eingehen, ein bisschen Spannung soll ja erhalten bleiben. Mir hat das Opening sehr gut gefallen. Die Monitoren mit den Sicherheitshinweisen sowie auch der "Ausbruch" der Verrückten.
Man erlebt hier Artistik und Comedy. Die Kostüme und Auftritte der Artisten ist auf das Programm angelehnt, z.B in Form von Zwangsjacken oder Käfigen.
Die Auftritte sind teils spektakulär, wo man als Zuschauer sitzt und denkt "Hoffentlich geht das gut!". Die Artisten machen dies zwar jahrelange jeden Tag, aber dennoch kann immer etwas passieren, was man natürlich nicht hofft.
Die Show ist generell Geschmackssache. Man muss damit leben können, dass vielleicht mal die ein oder andere Beleidigung fällt und manche Dinge vielleicht auch unter der Gürtellinie sind. Entweder man mag es und kann für diese Zeit darüber hinwegsehen oder halt nicht.

Nach der Show kann man die Darsteller und Artisten im Zelt noch antreffen, vielleicht Dinge fragen und Fotos machen.

Alles in allem finde ich auch "Asylum" sehr gut gelungen. Im Vergleich zu den anderen Shows haben mir zwei Dinge gefehlt. Einmal die Gruppe "Pain Solution", hätte finde ich gut in das Thema "Irrenhaus" gepasst. Für alle die diese Gruppe nicht kennen, ihr solltet einen starken Magen haben sofern ihr sie vielleicht suchen möchtet. Ich sag nur: Blut und Fleischerhaken.
Sowie auch das Ending der Show. Dies fand ich etwas schwach. Mir gefiel in den alten Shows die Motorradstunts, das Feuer und auch die Musik ziemlich gut. Das hat mir hier gefehlt.
Aber das ist ja Geschmackssache.

Wie gesagt, generell eine tolle Show die unterhält, eine belustigt und auch staunen lässt. Auch wenn man noch kein Programm der Show kennt, kann man sich "Asylum" ansehen. Die Programme basieren nicht aufeinander.

Weitere Infos über die Show wie Preis und Dauer findet ihr hier

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